Leer, 23. November 2021 Mit rund 20 Projektpartnern und Vertretern aus Touristik und Wirtschaftsförderung fand letzte Woche die Abschlussveranstaltung des grenzübergreifenden INTERREG V A-Netzwerkprojektes „Digitale Entdeckungen an der Wunderline“ in Leer statt, aus dem die WunderlineGO-App hervorgegangen ist. Die Projektgemeinschaft präsentierte die Ergebnisse und Maßnahmen aus der zurückliegenden Projektlaufzeit.
In seiner Eröffnungsrede bedankte sich Matthias Huber, Bürgermeister der Gemeinde Apen, als Vertreter der Anrainerkommunen für die Umsetzung des Projekts. „Es ist ein schönes, notwendiges, regionales und grenzübergreifendes Projekt, das nicht nur vor Ort viele Früchte abwirft, sondern auch europäische Ausstrahlung hat – ein wesentlicher Impuls für unsere Region, Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft“, so Huber.
Das Treffen gab gleichzeitig den Startschuss für weitere drei Jahre der Zusammenarbeit. In kleinen Workshop-Gruppen wurden weiterführende Marketingaktivitäten erarbeitet. So sollen zukünftig neben Touristen auch Schulklassen und Senioren als Zielgruppe angesprochen werden. Zudem werden technische Anpassungen vorgenommen, um die App noch nutzerfreundlicher zu gestalten.
Hintergrund „Digitale Entdeckungen an der Wunderline“
Die Wunderline ist eine schnellere, komfortablere Bahnverbindung zwischen Groningen und Bremen. Ziel des Projekts ist es, der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung und der Lebensqualität im Grenzraum einen nachhaltigen Impuls zu geben. Im Rahmen des Durchführungsprogramms Anschlussmobilität Wunderline wurde die WunderlineGO-App entwickelt. Mit der kostenlosen App können Nutzer die 15 Anrainerstädte und -gemeinden der künftigen Bahnstrecke erkunden. Gestartet wird jeweils an den Bahnhöfen. Von dort aus begeben sich die User entlang einer individuellen Tour auf eine digitale Schnitzeljagd mit ihrem Smartphone. Unterwegs tauchen Informationen als Bilder, Filme, Audio oder Texte auf. Höhepunkt sind die jeweiligen Wunder der Kommunen – 3D Modelle von bekannten Objekten und Sehenswürdigkeiten, die via Augmented Reality auf dem Smartphone-Bildschirm erscheinen.
Neben den 15 Projektpartnern wird das Projekt im Rahmen des INTERREG V A Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und von den Provinzen Drenthe, Fryslân und Groningen sowie vom Land Niedersachsen ko-finanziert.
Partner
Groningen, Midden-Groningen, Oldambt, Bunde, Weener, Westoverledingen, Leer, Jümme, Augustfehn, Westerstede, Bad Zwischenahn, Oldenburg, Hatten, Hude und Delmenhorst haben für die App eine eigene Route zu ihrem „Wunder“ entwickelt. Die Projektleitung liegt bei der Stadt Oldenburg; im Team mit der Provincie Groningen/Projekt Wunderline und der Ostfriesland Tourismus GmbH wurde das Projekt umgesetzt. Das Oldenburger Unternehmen Quantumfrog war mit der Entwicklung und Umsetzung der App betraut.