Radbodsberg in Dunum

Radbodsberg in Dunum

Etwa 800 m südlich der Kirche von Dunum liegt der Radbodsberg an der Straße „Am Radbodsberg“ in der Gemarkung Brill. Hier soll der Sage nach der friesische König Radbod begraben sein. Der auch Rabbelsberg genannte Hügel ist heute 3 m hoch. Er wurde in den Jahren 1898 und 1904 durchgegraben. Er hatte damals einen Durchmesser von 25-30 m und ist damit der größte urgeschichtliche Hügel Ostfrieslands. Bei der Ausgrabung wurden sechs Urnengräber, zehn Brandgräber ohne Urnen, ein Körpergrab, eine Steinkiste und ein Pferdeschädel mit Halswirbeln und Lederresten entdeckt. Vermutlich war ein Sandhügel der Einzelgrabkultur (zwischen 3000 und 2000 v. Chr.) der Steinzeit der Ursprung des Radbodberges. Sowohl in der jüngeren Bronzezeit als auch in der frühen Eisenzeit, also bis zur Zeit Christi Geburt, wurde der Hügel als Bestattungsplatz genutzt und war somit über 3000 Jahre ein geheiligter Ort.
Monika van Lengen

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Radbodsberg in Dunum
Am Radbodsberg
26427 Dunum

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