Aufgrund ihrer strategisch bedeutenden Lage wurde die Schanze immer wieder zum Spielball der Mächte. Im 30-jährigen Krieg (1618–1648) ist die Festungsanlage mehrfach von auswärtigen Truppen besetzt worden. Unter deren Joch hatten auch die Dorfbewohner von Diele zu leiden, weil sie zu Arbeitsdiensten herangezogen wurden. Zeitweise waren auf der Schanze bis zu 400 Soldaten stationiert. Sie bestand aus einer Hauptanlage mit einem Hauptquartier und Baracken sowie mehreren Neben-Befestigungen, die so fantasievolle Namen trugen wie „Braatpan“ und „Kiek in de Bosch“. Münstersche Truppen haben die Dieler Schanzen 1672 zerstört. Über einen Weg, der vom Feuerwehrhaus Diele ins Land führt, kann der frühere Standort der Anlage erreicht werden. Allerdings weisen nur noch Erd-Erhebungen und Gräben auf das ehemals stolze Bollwerk hin.
WegbeschreibungDie Tour ist ein Radwanderrundkurs, die von jedem beliebigen Punkt der Route gestartet werden kann. Man folgt immer der Beschilderung im Radwegenetz. In diesem Fall folgt man der Rheiderland-Tour 9. Der Rundkurs ist im Uhrzeigersinn ausgeschildert.
Archäologische Ausgrabungen haben in jüngerer Zeit viel über Leben und Sterben auf der Dieler Schanze zutage gefördert. Zahlreiche Relikte wie Kanonen und Pistolenkugeln, Stiefel, Pfeifen sowie imposante Mörser-Bomben wurden entdeckt. Im Heimatmuseum an der Neuen Straße in Weener kann man sich vor oder nach der Radtour auf die Geschichte einstimmen und einen Teil der Funde besichtigen. Das Haus, das auch über eine interessante Ausstellung der Frühzeit verfügt, ist von März bis Oktober geöffnet. Telefon 04951-1828
Die Rheiderland-Gemeinden sind mit dem PKW bequem über die A31 aus Richtung Süden oder Westen zu erreichen.
Spezielle Ausrüstung ist nicht notwendig. Wie bei jeder Radtour sollte man darauf achten, sein Regenzeug für einen plötzlichen Schauer dabei zu haben.
Für die Tour sind keine besonderen Sicherheitshinweise zu beachten.
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