Poelrichter regelten den Auf- und Abtrieb, wachten über das Vieh und kassierten das Weidegeld. Im Jahre 1660 kam eszu einem blutigen Aufstand, weil Pächter der Flächen es ablehnten zu zahlen. Sie wollten sich das Land unrechtmäßig aneignen. Es kam zur Auseinandersetzung mit der Obrigkeit. Am Ende wurden die Aufständischen gefangen genommen, ihr Anführer hingerichtet. Das Gelände war so sumpfig, dass die Eisenbahn, die hier verkehrte, über einen Damm geführt werden musste. Die Fläche war ursprünglich 465 Hektar groß, heute sind es noch 135 Hektar. Ende der 1990er Jahre wurden umfassende Renaturierungsmaßnahmen gestartet und Teile der Fläche wieder unter Wasser gesetzt. Damit soll Wat-,Wasser- und Wiesenvögeln (Kiebitze, Uferschnepfe, Rotschenkel etc.) eine Heimat und Brutstätte geschaffen werden.
WegbeschreibungDie Tour ist ein Radwanderrundkurs, die von jedem beliebigen Punkt der Route gestartet werden kann. Man folgt immer der Beschilderung im Radwegenetz. In diesem Fall folgt man der Rheiderland-Tour 10. Der Rundkurs ist im Uhrzeigersinn ausgeschildert.
Der gut fünf Kilometer lange Rundweg um die Meentelande ist eine beliebte Lauf- und Wanderstrecke. Dabei bietet sich auch ein Abstecher durch den Stadtwald von Holthusen an, der direkt an diesem Weg liegt. Das Gehölz wurde 1976 als Ausgleichsmaßnahme für ein Baugebiet angelegt. 28 verschiedene Baum- und Pflanzenarten wachsen hier. Ein Waldlehrpfad informiert über diese grüne Vielfalt.
Man kann mit der Bahn bis zum Bahnhof Leer anreisen, von dort sind es über das Radwegenetz wenige Kilometer bis zur Jan-Berghaus-Brücke bei Bingum, um auf die Tour einzusteigen. Weener hat ebenfalls einen Bahnhof, der von den Niederlanden aus erreicht werden kann.
AnfahrtDie Rheiderland-Gemeinden sind mit dem PKW bequem über die A31 aus Richtung Süden oder Westen zu erreichen.
Spezielle Ausrüstung ist nicht notwendig. Wie bei jeder Radtour sollte man darauf achten, sein Regenzeug für einen plötzlichen Schauer dabei zu haben.
Für die Tour sind keine besonderen Sicherheitshinweise zu beachten.
www.tourismus-rheiderland.de
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