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Traditionen rund um das Osterfest

Jahr für Jahr zeugen davon auch alte Bräuche und Traditionen rund um das Osterfest. In Ostfriesland geht es durchaus sehr spaßig zu.

Einfach so ein Ei verspeisen? Das ist den Ostfriesen nämlich viel zu langweilig. Daher sind kleinere Traditionen und Wettkämpfe rund ums Ei wie das „Eiertrüllen“, das „Eiersmieten“, das „Nötenscheten“ und das „Eierbicken“ bis heute sehr verbreitet. Ein Beispiel: die Stadt Leer. Am „eiertrulleden Maandag“, also Ostermontag, gehen dort schon seit über hunderten Jahren bis zu 300 Besucher zum Plytenberg, dem höchsten Hügel Ostfrieslands. Dort werden die Eier einen Hang hinuntergerollt und unten von Kindern aufgefangen. Die ostfriesischen Osterbräuche sind in ganz Norddeutschland bekannt. Bei den einzelnen Traditionen gibt es - je nach Regionsteil und Familie - durchaus kleinere Abwandlungen.

Die schönen Eier werden Sie jetzt sagen. Aber keine Sorge: kein Ei kommt dabei umsonst zu Schaden. Das anschließende Verspeisen des vorher hartgekochten "Wettkampf-Eies" - auch wenn es etwas "in Dutt" ist, gehört einfach dazu.

Ostfriesische Traditionen an Ostern

Hicken-Bicken

Der Ostersonntag wird bei den Ostfriesen auch als "Hicken-Bicken-Sönndag" bezeichnet und ist bei Kindern der beliebteste Tag an den Osterfeiertagen. Bei der legendären Ostereiersuche sammeln die Kinder viele bunte Eier und bewahren sie auf wie kleine Schätze.

"Hicken-Bicken" nennt sich der kleine Zweikampf zwischen zwei Personen, bewaffnet mit einem Osterei. Verloren hat derjenige, dessen Ei beschadet wird. Einfache Spielregeln, die sich jedermann merken kann, machen das Osterspiel in Ostfriesland zu "Hicken-Bicken-Sönndag" und bringen eine Menge Spaß.

Eiertrüllen

Viele bunte Ostereier rollen von diversen Erhöhungen Ostfrieslands hinunter. Hügel, Wälle, Deiche oder Dünen und jeder Spielteilnehmer hofft, dass sein Ei heile bleibt.

Besonders bei den Kindern ist dieses Spiel beliebt und an den Ostertagen in Ostfriesland ein absolutes Muss. Ziel des Spieles ist es, dass das "gerollte" Ei unversehrt und bestenfalls ohne Schäden, schnell im "Tal" ankommt. Am „eiertrulleden Maandag“, also Ostermontag, gehen beispielsweise schon seit über hundert Jahren bis zu 300 Besucher zum Plytenberg, dem höchsten Hügel Ostfrieslands. Dort werden die bunten Eier den Hang hinuntergerollt und unten von Kindern mit großer Freude aufgefangen.

Eiersmieten

Mit der „Ostereiweitwurfdisziplin“ werden die Eier direkt oder mit einem Strumpf geworfen. Das Ei muss nicht nur weit fliegen, sondern auch möglichst unbeschadet landen. Je heiler es ist, desto besser schneidet ein Teilnehmer ab.

Nötenscheeten

Nötenscheeten - das ist Plattdeutsch und heißt wörtlich übersetzt soviel wie "Nüsse schießen". In Ostfriesland wird das beliebte Spiel an den Osterfeiertagen gespielt und ist für Groß und Klein eine lustige Angelegenheit. Mit ein paar einfachen Materialien sind schnell die Spielgegenstände gefunden und es kann losgehen.

Nötenscheeten ist mit dem heute bekannten Spiel "Boccia" vergleichbar, denn das Ziel ist das gleiche. Etwa sechs Mitspieler versuchen gegeneinander die meisten Walnüsse aus einer kreisförmigen Markierung zu schießen. Der Abstand der Spieler zum Kreis beträgt dabei zwischen fünf bis zehn Meter. Als idealer Spielort bietet sich dafür der hauseigene Hof oder ein Parkplatz an.

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