Die Krabbenfischerei ist eine jahrhundertalte Tradition. Seit Ende des 19. Jahrhunderts fahren die Fischer auf ihren Kuttern hinaus auf die Nordsee um Garnelen mit ihren weiten Fangnetzen einzuholen. An Bord werden die frisch gefangenen Krabben direkt in Meerwasser gekocht, wodurch sie ihre rosa bis rotbraune Farbe und ihr würzig, pikantes Aroma erhalten.
Greetsiel und Neuharlingersiel sind bedeutende Heimathäfen der traditionellen Krabbenkutter. Jedes Jahr finden hier sogenannte Krabbenkutter-Regatten statt, bei denen die Gäste hautnah einen Einblick in die Krabbenfischerei bekommen. Neben dem spannenden Bootswettkampf und einem kunterbunten Rahmenprogramm, besteht für die Gäste die Möglichkeit, fangfrische Nordseekrabben aus erster Hand zu kaufen und diese später ganz leicht selbst zuzubereiten.
"Früher spielte sich das Leben am Hafen ab - alle hatten mehr Zeit, kamen häufiger zusammen und es wurde gern miteinander geplaudert". Teetied sprach mit dem 67-jährigen Uwe Caspers aus Dornumersiel über 45 Jahre Fischerei.
In diesem Jahr finden leider keine Krabbenkutterregatten mehr statt. Sobald die Termine für 2025 feststehen, werden sie hier veröffentlicht.
Krabbenkutter sind für viele untrennbar mit dem Norden verbunden, doch die Zahl der Fischer in Niedersachsen ist rückläufig. Trotz der Herausforderungen wagen zwei junge Männer aus Ostfriesland den Schritt und wollen die Tradition der Krabbenfischerei fortsetzen.
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